Modulare Anlagenautomation – Untersuchung und Anwendung des NAMUR MTP

Inhalt:
Modulare Anlagen in der Prozessindustrie erlauben einen hohen Grad an Flexibilität. So sollen Anlagen schnell und einfach für eine Produktumstellung angepasst werden oder durch ein Numbering-Up ihrer Module einfach größere Kapazitäten geschaffen werden. Solche Module, sind Teilanlagen oder technische Einrichtungen, sie lassen sich mit konventionellen Methoden nicht effizient genug in die Gesamtanlage integrieren. Da die Integration von Fremdsteuerungen in das Leitsystem der Gesamtanlage viele Schwie-rigkeiten mit sich bringt, wird meistens das Modul entweder noch einmal vor Ort mittels des Leitsystems neu automatisiert oder der Modulhersteller wird dazu angewiesen, das Modul mit einer Steuerung des Leitsystemherstellers zu automatisieren. Beide Ansätze sind mit einem finanziellen Mehraufwand verbunden. Besitzt der Modulhersteller nicht selbst die Kapazitäten für das erneute Engineering, ist dieser gezwungen diese Aufgabe auszulagern. Dadurch muss er die gesamte Automatisierung der modularen Anlagen offenlegen, welche zu einer Whitebox wird. Im Interesse des Modulherstellers liegt es jedoch sein Know-How zu schützen und seine Module als Blackbox- oder Greybox-Module im Sinne der NAMUR-Empfehlung 148 zu vertreiben.