Bestimmung der Impedanz zwischen Kfz-Steuergeräte-Klemmen unter Betriebsspannung
Konferenz: EMV 2008 - Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit
19.02.2008 - 21.02.2008 in Düsseldorf
Tagungsband: EMV 2008
Seiten: 8Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Neibig, Uwe (Robert Bosch GmbH, Abteilung GS/ETC1, Stuttgart)
Inhalt:
Die Kfz-Hersteller haben das Ziel, zukünftig eine EMV-Simulation des gesamten Fahrzeuges durchzuführen, um die EMV frühzeitig im Entwicklungsprozess sicherstellen zu können. Für diese Gesamtmodellierung sind Modelle der elektronischen Steuergeräte, Sensoren und Aktuatoren erforderlich, die der Kfz-Zulieferer zur Verfügung stellen soll. In der Arbeitsgemeinschaft "EMV-Simulation im Kfz", die dem Arbeitskreis 23 der Forschungsvereinigung Automobiltechnik (FAT) zugeordnet ist, haben sich Kfz-Hersteller und -Zulieferer auf eine so genannte Black-Box-Modellierung des Steuergerätes mit dem Stecker als Schnittstelle verständigt. So werden die Firmeninteressen des Zulieferers gewahrt. Da zunächst die Störaussendung betrachtet werden soll, sind Quellenmodelle der Steuergeräte zu erstellen. Ein möglicher Ansatz besteht darin, ein lineares Quellenmodell aus Strom- oder Spannungsquelle und Quellenimpedanz für die einzelnen Steckerkontakte zu wählen. Von besonderem Interesse sind dabei die Steuergeräteklemmen der Stromversorgung, also der Plus- und Minuspol des Kfz-Bordnetzes. Diese Klemmen weisen nämlich oft die höchste Störspannung auf, die sich über das Bordnetz zu allen daran angeschlossenen elektronischen Komponenten ausbreiten kann. Die Daten für das Quellenmodell lassen sich messtechnisch bestimmen oder numerisch berechnen. Hier sollte ein messtechnisches Verfahren aufgestellt werden, um die komplexe Quellenimpedanz zwischen Steuergeräte-Klemmen im Frequenzbereich von 0,15 MHz bis 108 MHz (LW bis UKW) unter Betriebsspannung bestimmen zu können. Dieses Verfahren sollte an realen elektronischen Kfz-Komponenten exemplarisch angewendet werden.