Beeinflussungspfade schneller elektromagnetischer Wechselwirkungen mit digitalen Kommunikationssystemen

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Die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ist eine wesentliche Umweltanforderung an digitale Kommunikationssysteme. Während weit verbreitete Mechanismen der Beeinflussung durch elektromagnetische Wechselwirkungen bereits von internationalen Prüfstandards abgedeckt sind, bedürfen noch immer bestimmte Szenarien von Beeinflussungen einer gesonderter Betrachtung. Ein solches Szenario stellen Umgebungen mit elektromagnetischen Feldern hoher Leistungsdichte, englisch „High power electromagnetic environments — HPEM“ dar. Auf Basis von • technischen Dokumenten der Internationalen Elektrotechnischen Kommission IEC (englisch für „International Electrotechnical Commission“) zu diesem Thema und • ausgewählten Prüfergebnissen an einem exemplarischen Kommunikationssystem können mögliche Beeinflussungspfade für Wechselwirkungen des Systems mit gepulsten elektromagnetischen Feldern hoher Amplitude und kurzer Dauer beschrieben werden. Die möglichen Kopplungspfade lassen sich mit Hilfe der elektromagnetischen Topologie des Systems aufzeigen. Alle möglichen Einkopplungsmechanismen lassen sich so systematisch ordnen, ihr Störpotential abschätzen und mit den Prüfergebnissen in Zusammenhang bringen. Dabei sind neben den lokal wirkenden, physikalischen Einflussgrößen auch die funktionalen Eigenschaften des Kommunikationssystems zu berücksichtigen.