Vereinfachte Inbetriebnahme von geregelten Asynchronmotoren mit Unterstützung einer leistungsfähigen Parameterschätzung durch den Antrieb
Konferenz: SPS/IPC/DRIVES 2007 - SPS/IPC/DRIVES/Elektrische Automatisierung - Systeme und Komponenten - Fachmesse & Kongress
27.11.2007 - 29.11.2007 in Nürnberg, Germany
Tagungsband: SPS/IPC/DRIVES 2007
Seiten: 9Sprache: DeutschTyp: PDF
Persönliche VDE-Mitglieder erhalten auf diesen Artikel 10% Rabatt
Autoren:
Graf, Rainer (NUM GmbH Holzmaden, Antriebstechnik)
Inhalt:
Als Spindelantrieb für Bearbeitungsmaschinen hat sich die Asynchronmaschine weithin durchgesetzt. Ihr Anwendungsbereich reicht vom drehzahlgesteuerten einfachen Fräsantrieb in Maschinen der Holz- und Kunstoffbearbeitung über den drehzahlgeregelten Spindelantrieb für Fräszellen in der Metallbearbeitung bis zum lagegeregelten Hauptspindelantrieb moderner Drehzentren. Bei letzterem wird zwischen dem lagegeregelten C-Achs-Betrieb beim Fräsen, mit hohen Anforderungen an die Gleichförmigkeit der Bewegung und die Genauigkeit der Positionierung, und dem drehzahlgeregelten Spindelbetrieb umgeschaltet, wo große Zerspanvolumen mit der geforderten Drehzahlkonstanz bewältigt werden müssen und wo das gute Führungsverhalten Funktionen wie „Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter“ und „v-konstant“ erst möglich macht. Die geforderte hohe Produktivität heutiger Maschinen fußt nicht zuletzt auf kurzen Nebenzeiten. Gerade bei Fräsantrieben tragen die bei jedem Werkzeugwechsel anfallenden Spindelhochlauf- und Bremszeiten wesentlich zu den Nebenzeiten bei, da bei Maximaldrehzahlen von einigen zehntausend Umdrehungen pro Minute Hochlauf- und Bremsvorgang zusammen doch mehrere Sekunden dauern können. Nur eine optimale Antriebsregelung, die maximales Drehmoment und maximale Leistung zur Verfügung stellt, garantiert die kürzest möglichen Wechselzeiten. Für eine optimale Regelung unerlässlich ist jedoch die genaue Kenntnis der Motorparameter.