Analyse alternativer Kabelschirmauflegungen in großen Systemen
Konferenz: EMV 2006 - Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit
07.03.2006 - 09.03.2006 in Düsseldorf, Germany
Tagungsband: EMV 2006
Seiten: 8Sprache: DeutschTyp: PDF
Persönliche VDE-Mitglieder erhalten auf diesen Artikel 10% Rabatt
Autoren:
Vick, Ralf (Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH))
Inhalt:
kommunikationstechnischen Geräten eingesetzt. Die Sicherstellung der EMV von großen Systemen, wie z.B. Marineschiffen, war in der Vergangenheit bereits häufig Thema von Untersuchungen. Wege zur Sicherstellung der EMV von militärischen Systemen sind in den entsprechenden Normen angegeben. Die lokale Konzentration von HF-Sendern mit hoher Leistung und empfindlichen Empfängern erfordert ein effizientes EMV-Management. Ein wichtiger Aspekt ist eine EMV-gerechte Massung, da eine gute Massung im System erfahrungsgemäß die EMV in fast 90 % der Fälle sicherstellt. Im System sind die Störaussendungen von Geräten außerhalb der Wetterhaut einerseits streng limitiert, um eine Wechselwirkung mit den Empfangsantennen zu vermeiden, anderseits werden hohe Anforderungen an die Störfestigkeit gestellt, um den hohen Feldstärken, die durch systemeigene Sendeantennen erzeugt werden, zu widerstehen. Die metallische Hülle, z.B. bei Marineschiffen, weist eine gewisse Schirmdämpfung auf und es ist möglich, das System in unterschiedliche EMV-Zonen zu unterteilen. Als Folge können unterschiedliche Störaussendungs- und Störfestigkeitsgrenzwerte für die installierten Geräte in den einzelnen Zonen gefordert werden. Dabei ist zu beachten, dass eine große Anzahl von Kabeln die EMV-Zonengrenzen überqueren. In militärischen Systemen werden überwiegend geschirmte Kabel verwendet, so dass ein Störpotential durch asymmetrische Ströme auf den Kabelschirmen repräsentiert wird.