Messtechnische Beschreibung des Niederspannungsnetzes im Störkopplungsmodell

Konferenz: EMV 2006 - Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit
07.03.2006 - 09.03.2006 in Düsseldorf, Germany

Tagungsband: EMV 2006

Seiten: 8Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Battermann, Sven; Garbe, Heyno (Universität Hannover, Institut für Grundlagen der Elektrotechnik und Messtechnik, Hannover)
Dunker, Lutz (Bundesnetzagentur, Berlin)

Inhalt:
Die Diskussion um Grenzwerte für breitbandige Telekommunikationsdienste auf Niederspannungsnetzen wird zur Zeit mit großer Heftigkeit geführt. Zur rationalen Ableitung eines Grenzwertes gemäß CISPR 16-4-4 muss das Störpotential der Dienste nach einzelnen Wahrscheinlichkeiten statistisch beschrieben werden. Dazu gehört vor allem die Analyse des Störkopplungsweges, die als Ortswahrscheinlichkeit beschrieben werden kann. In den PLC-Studien wurde gezeigt, dass die Längs- (LCL) und die Querumwandlungsdämpfung (TCL) zur Charakterisierung von Niederspannungsnetzen nicht ausreichend sind. Daher wird hier versucht, mit einem geeigneten Messverfahren die reale Störkopplung nachzubilden und damit das Netz zu beschreiben. Ausgehend von einem zulässigen Signal-/Rauschabstand am Empfänger kann damit unter Berücksichtigung der Eigenschaften des Netzes auf die zulässige Einspeisung der Störquelle geschlossen werden. Weiterhin wird in diesem Beitrag untersucht, ob die Annahme der CISPR 16-4-4 korrekt ist, dass bei Breitbandstörern unterhalb von 30 MHz immer die leitungsgeführte gegenüber der feldgebundenen Störung dominiert.