Masseeinflüsse auf Fahrzeugempfänger bei der Abstrahlungsmessmethode gemäß CISPR 25

Konferenz: EMV 2006 - Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit
07.03.2006 - 09.03.2006 in Düsseldorf, Germany

Tagungsband: EMV 2006

Seiten: 8Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Kuvedu-Libla, Roger (Delphi Electronic & Safety, Bad Salzdetfurth, Deutschland)

Inhalt:
Die Abstrahlungsmessmethode „Absorber-Lined Shielded Enclosure (ALSE)-Method” gilt bis heute immer noch als eine sichere Referenzmeßmethode gegenüber anderen Messmethoden für Komponenten bzw. Fahrzeuge, die in der internationalen Norm CISPR 25 definiert sind. Die Messergebnisse, die mit der Messanordnung der „ALSE“- Methode aufgenommen wurden, gelten bis heute als sichere Referenzmesswerte, die mit denen von Fahrzeugmessungen gut korrelieren sollen. Der vorliegende Beitrag soll zeigen, dass es Fälle gibt, bei denen die Ergebnisse der Komponentenmessungen (ALSE-Methode) mit denen von Fahrzeugmessungen nicht übereinstimmen, wenn die Messanordnung gemäß CISPR 25 verwendet wurde. Jedoch ermöglicht eine Abweichung zu den Normangaben (z.B. Veränderung der Messanordnung) eine gute Überstimmung zu den Fahrzeugergebnissen. Diese Verhalten wurden oft bei Messungen mit der Abstrahlungsmethode an HF-Empfängern in Fahrzeugen beobachtet, wenn diese Empfänger mit Fahrzeugantennen bzw. Bordnetznachbildung verbunden sind. Ferner soll der Beitrag zeigen, dass die in CISPR 25 angegebene Masse-platte (1m x 2m) Ursache für diese Beeinträchtigung der Korrelation zu den Fahrzeugergebnissen ist. Der mögliche Grund dafür ist, dass die Größe der Masseplatte nicht mehr klein gegenüber den Wellenlängen der angeregten Resonanzmoden ist. Eine Erweitung des Frequenzbereichs gemäß CISPR 25 von 150kHz bis 3GHz erhöht wesentlich die Wahrscheinlichkeit der Erscheinung dieser Resonanzen während den Abstrahlungsmessungen. Der Beitrag soll die Erkenntnisse erwecken, dass bei steigenden Frequenzen (150kHz- 3GHz) die in CISPR 25 angegebene Masseplatte kein richtiges „Masseverhältnis“ hat. Auch können bei verschiedenen Formen der Masseanbindungen, z.B. der Anbindung der Masseplatte an die Schirmwand, die Einflüsse der Masseplatte nicht zufriedenstellend beseitigt werden. Abschließend werden mögliche Lösungswege zur Reduzierung solcher „Masseeinflüsse“ im Beitrag berichtet.