Störfelderzeugung zwischen 30 und 100 MHz

Konferenz: EMV 2006 - Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit
07.03.2006 - 09.03.2006 in Düsseldorf, Germany

Tagungsband: EMV 2006

Seiten: 8Sprache: DeutschTyp: PDF

Persönliche VDE-Mitglieder erhalten auf diesen Artikel 10% Rabatt

Autoren:
Gagern, Christoph von (Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG, Abteilung EMV Systeme und Projekte, München)
Kausche, Jürgen (Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG, Abteilung Produktmanagement EMV Systeme und Projekte, München)
Klos, Berthold (Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG, Abteilung Entwicklung Antennen, München)
Wurm, Johann (Wehrtechnische Dienststelle für Informationstechnologie und Elektronik (WTD81), Geschäftsfeld 410 (EMV/EME), Greding)

Inhalt:
Ein Hauptkriterium für gestrahlte EMS Messungen ist eine effiziente Störfelderzeugung, da dies direkte Auswirkungen auf die benötigte Verstärkerleistung und somit auf Investitions- und Betriebskosten sowie auf die Infrastruktur hat. Im Frequenzbereich oberhalb 80 MHz stehen sehr effiziente und kompakte Antennen (z.B. LPD Antennenarray mit Antennengewinn > 8 dBi) zur Verfügung. Viele Normen, vor allem im Automobil- und militärischen Bereich, erfordern gestrahlte Messungen bereits ab 10 kHz oder 2 MHz und mit Feldstärken bis 200 V/m. Den Frequenzbereich bis 30 MHz decken Streifenleitungen und E/H-Generatoren ab, die den Prüfling einer geleiteten Welle aussetzen. Diese müssen für einen ausreichenden Abstand zum Prüfling (z.B. 1 m) ausgelegt sein. Im Frequenzbereich zwischen 30 und 100 MHz ist die Erzeugung hoher Feldstärken nicht leicht zu bewerkstelligen. Deshalb benötigt dieser Frequenzbereich auch die größte Verstärkerleistung. In diesem Beitrag soll gezeigt werden, mit welchen Antennentypen bisher gearbeitet wurde, wobei Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen aufgeführt sind. Eine neuartige Antennenkonstruktion wird beschrieben, aktuelle Messergebnisse präsentiert und die Auswirkung auf ein EMS System dargestellt. Beispielhaft wird von einer Sollfeldstärke von 200 V/m in einer Höhe von 1 m und einem Abstand von 1 m vom nächsten Antennenelement ausgegangen.