Automatisierte Generalisierungsverfahren von 3D-Stadt- und Landschaftsmodellen
Konferenz: Angewandte Geoinformatik 2010 - 22. AGIT-Symposium
07.07.2010 - 09.07.2010 in Salzburg, Austria
Tagungsband: Angewandte Geoinformatik 2010
Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF
Autoren:
OVER, Martin (Universität Bonn, Deutschland)
HACHADI, Mohammed El (Universität Mainz, Deutschland)
SCHILLING, Arne; ZIPF, Alexander (Lehrstuhl Geoinformatik, Geographisches Institut, Universität Heidelberg, Deutschland)
Inhalt:
Seit April 2009 steht mit dem OpenStreetMap-3D-Projekt (OSM-3D 2010) eine Geodateninfrastruktur zur Verfügung mit der die nutzergenerierten OpenStreetMap (OSM 2010) Geodaten Deutschlands interaktiv in 3D erkundet werden können. Seit Januar 2010 liegt ein erstes Update vor, bei dem nicht nur eine räumliche Erweiterung stattfand, mit der nun zahlreiche Städte Europas abgedeckt werden. Die Komponenten der 3D-Geodateninfrastruktur (GDI-3D 2010) basieren auf Standards oder Standardentwürfen des Open Geospatial Consortiums. Für die Kernkomponente der GDI-3D, den Web 3D Service (W3DS 2009) liegt seit Anfang 2010 ein neuer Diskussionsentwurf vor. Die bedeutendste Neuerung ist, dass neben einer 'GetScene' Abfrage welche eine 3D-Szene gemäß den Request Parametern des Nutzers liefert, eine 'GetTile' Anfrage eingeführt wurde. Durch diesen Anfragetyp hat der Nutzer die Möglichkeit auf quadratische Kacheln (Tiles) eines Landschaftmodells in unterschiedlichen Größen und Detailstufen zuzugreifen. Diese können dann in Abhängigkeit von der Distanz zur virtuellen Kamera vom Clienten visualisiert werden. Dieses Verfahren reduziert das Datenübertragungsvolumen und somit auch die Datenmenge, die vom Clienten gerendet werden muss. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Automatisierung der Generalisierung der Detailstufen, welche einerseits durch eine Kantenkontraktion erreicht wurde und andererseits durch "klassische" GIS Generalisierungsmethoden (Aggregation, Kurvenvereinfachung, Filterung).