Gewinnung, Analyse und Visualisierung von geographischen Metadaten anhand des IGLIS-Datenbankmodells

Konferenz: Angewandte Geoinformatik 2010 - 22. AGIT-Symposium
07.07.2010 - 09.07.2010 in Salzburg, Austria

Tagungsband: Angewandte Geoinformatik 2010

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

Autoren:
DÜRAUER, Martina; GRILLMAYER, Roland; PERGER, Christoph (FH Wiener Neustadt, Österreich)
FORSTHUBER, Johannes (Forsthuber Gesellschaft m.b.H., Ternitz, Österreich)

Inhalt:
Metadaten liefern wesentliche Zusatzinformationen zu geographischen Ressourcen. Erst durch die Dokumentation dieser Ressourcen in Form von Metadaten wird eine Suche und Bereitstellung dieser, für bestimmte Anwendungen ermöglicht. Des Weiteren leisten Metadaten einen wesentlichen Beitrag zur Wertsicherung von geographischen Ressourcen. Obwohl der Nutzen von Metadatensystemen unumstritten ist, wird diesem Themenkomplex zum Teil zu wenig Aufmerksamkeit in der praktischen Umsetzung gewidmet. Das lässt sich einerseits auf die sehr komplexe Materie der Metadatenstandards und anderseits auf die oft fehlende bzw. nicht praxisgerechte Integration von Metadateninformationssystemen für die Ersterhebung, Wartung und Suche von geographischen Ressourcen in geographischen Informationssystemen zurückführen. Ein weiterer Schwachpunkt der zu einem geringen Nutzerinteresse in diesem Themenkomplex beiträgt ist die Tatsache, dass die Informationen die in den Metadaten abgebildet werden oft unzureichende bzw. nicht benutzerfreundlich aufbereitet und visualisiert werden. Diesen unterschiedlichen Schwachpunkten widmet sich dieser Beitrag und stellt verschiedene Funktionsmuster und Konzepte sowie deren praktische Realisierung und Integration in das Geoinformationssystem IGLIS der Firma Forsthuber GmbH dar. Die entwickelten Konzepte und Funktionsmuster wurden in weiterer Folge von IGLIS Nutzern hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit evaluiert und als praxistauglich bewertet. Das grundlegende Visualisierungskonzept basiert auf regelmäßigen Rasterzellen die über die verschiedenen Datenschichten gelegt werden und die Bezugsgeometrie der Visualisierung darstellen. Für jede Bezugsgeometrie (Rasterzellen) wurden die für die Visualisierung relevanten Metadateninformationen automatisiert abgeleitet. Die Informationen und Ausprägungen der Metadatenelemente werden durch Transparenz und Farbe der Rasterzellen dargestellt. Die Rasterzellgröße ist variabel einstellbar. Die so erhaltene Visualisierung stellt für den Benutzer eine erste Interpretationsgrundlage für eine möglichst rasche und einfache Entscheidungsfindung dar.