Flächendifferenzierte Modellierung der Grundwasserneubildung im Mondsee Einzugsgebiet

Konferenz: Angewandte Geoinformatik 2010 - 22. AGIT-Symposium
07.07.2010 - 09.07.2010 in Salzburg, Austria

Tagungsband: Angewandte Geoinformatik 2010

Seiten: 10Sprache: DeutschTyp: PDF

Autoren:
KLUG, Hermann; SCHIEDER, Gerald; WASNER, Yvonne; MAISLINGER, Gerlinde (Universität of Salzburg, Österreich)

Inhalt:
Die Quantifizierung der Grundwasserneubildung dient der Modellierung der mit Wasser ausgetragenen Substanzen und ist für die wasserwirtschaftliche Planung von großer Bedeutung. Für die Ermittlung der Phosphoremissionen mit der Versickerung wurde im Drei-Seen-Gebiet (Fuschlsee, Irrsee, Mondsee) nordöstlich der Stadt Salzburg eine Berechnung der Grundwasserneubildungsrate durchgeführt. Ziel dieser Abhandlung ist der Nachweis, dass das Verfahren zur Berechnung der Grundwasserneubildung nach Dörhöfer und Josopait auch für das Hügel- und Bergland der voralpinen Region des Salzkammergutes plausible Ergebnisse liefert. Die Methode wird anhand ausführbarer Modelle und eines Python Programms angewandt und bietet dem Anwender ein Tool, mit dem die einzelnen Berechnungen halbautomatisch umsetzbar sind. Das Ergebnis sind Grundwasserneubildungsraten von 150 bis 1300 mm/Jahr, wobei im Bereich des Talbodens der Fuschlerache die größte Versickerung erfolgt. Bei einem von Norden nach Süden zunehmenden durchschnittlichen Gesamtniederschlag von etwa 1400 mm/Jahr folgt die Grundwasserneubildungsrate diesem Trend. Als Schlussfolgerung der Ergebnisse kann die Übertragbarkeit des Verfahrens bestätigt werden.