Legierungsabscheidung für LIGA-Mikroteile und Werkzeugen am Beispiel von Ni-Fe und Ni-W
Konferenz: Technologien und Werkstoffe der Mikro- und Nanosystemtechnik - 1. GMM-Workshop
07.05.2007 - 08.05.2007 in Karlsruhe
Tagungsband: Technologien und Werkstoffe der Mikro- und Nanosystemtechnik
Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Bade, K.; Haseeb, A. S. M. A. (Institut für Mikrostrukturtechnik, Forschungszentrum Karlsruhe, Hermann-von-Helmholtzplatz 1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen)
Haj-Taieb, M. (Institut für Materialforschung 2, Forschungszentrum Karlsruhe, Hermann-von-Helmholtzplatz 1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen)
Inhalt:
Durch mikrogalvanische Verfahren innerhalb der LIGA Prozesskette ist durch die Entwicklungen der letzten Jahre eine Reihe von Legierungen verfügbar. Besonders interessant sind Materialien, die eine gute thermische Stabilität aufweisen, wie z.B. Ni-W und Ni-Fe. Eine besondere Herausforderung ist dabei die Abscheidung von hohen Mikrostrukturen mit Strukturhöhen größer 100 µm. Anhand zweier ausgewählter Legierungen (Ni-Fe, Ni- W) werden Effekte der Stromdichteverteilung (Layoutgestaltung), der Konvektion und die Rolle von intrinsischen Spannungen aufgezeigt. Am Beispiel der Ni-W-Legierungsabscheidung werden die spezifischen Problemstellungen bei der Prozessentwicklung für die Mikrotechnik verdeutlicht. Hier kommen Effekte, wie die Gasblasenbildung durch starke Wasserstoffbildung, hohe Wachstumsspannung, hohe Abscheidetemperatur und eine relativ kleine Abscheiderate zusammen. Dennoch lassen sich rissfreie Ni-W Mikrostrukturen mit hohem W-Gehalt (15 at-%) realisieren.