Netzintegration von Großelektrolyseuren: Systemstabilität und Anforderungen bei hoher lokaler Konzentration

Inhalt:
Für das erfolgreiche Gelingen der Energiewende wird Wasserstoff benötigt, der unter anderem aus Großelektrolyseuren im Leistungsbereich größer 100 MW bereitgestellt wird. Die Netzintegration im Höchstspannungsnetz dieser Anlagen stellt hierbei eine gesonderte Herausforderung dar, da diese Anlagen eine systemrelevante Größe besitzen und durch ihr Anlagenverhalten die Netzstabilität unmittelbar beeinflussen. Um die Systemstabilität zu wahren, müssen daher an Lasten Anforderungen an das Verhalten am Netzanschlusspunkt gestellt werden, die über die bisherigen nationalen und internationalen Regelwerke hinausgehen. Eine besondere Herausforderung an die Systemstabilität ist darüber hinaus die sehr hohe lokale Konzentration der Netzanschlussanfragen für Elektrolyseanlagen im Netzgebiet von TenneT. Am Beispiel des Netzfehlerverhaltens werden Simulationsergebnisse präsentiert und eingeordnet. Die abgeleiteten Systembedarfe bilden dann die Anforderungen an Elektrolyseure größerer Leistungsklasse. Deren Inhalte sowie die individuellen Nachweisprozesse werden anschließend vorgestellt.