Blitzschutzerdung für Zugangsbereiche öffentlicher Gebäude
Konferenz: Blitzschutztagung - 15. VDE Blitzschutztagung
10.10.2023-12.10.2023 in Aschaffenburg, Deutschland
Tagungsband: VDE-Fb. 80: 15. VDE Blitzschutztagung,
Seiten: 8Sprache: DeutschTyp: PDF
Autoren:
Menge, Manfred (Blitzschutz – Planung und Prüfung, Berlin, Deutschland)
Rock, Michael (Technische Universität Ilmenau, Fachgebiet Blitz- und Überspannungsschutz, Ilmenau, Deutschland)
Inhalt:
An öffentlichen Gebäuden ist vor allem im Bereich der Zugänge mit Ansammlungen von Personen zu rechnen, auch bei Gewittersituation. Umfassende Ausführungen einer Potentialsteuerung oder eine Standortisolierung sind an Zugängen von Gebäuden in Großstädten oftmals nicht umzusetzen. Mit Hilfe von Simulationen wurden Blitzschutz-Erdungsanlagen untersucht, die aus einem Ringerder für die Gebäude und bis zu 4 zusätzlichen Tiefenerdern an den Begrenzungen der Zugangsbereiche bestehen. Werden die Tiefenerder direkt an den Ringerder angeschlossen, wobei die Tiefenerder erst in Verlegetiefe des Ringerders beginnen, können die Zugangsbereiche sicher gegen blitzstrombedingte Schrittspannungen gemacht werden. Dies gilt für eine große Bandbreite des spezifischen Bodenwiderstandes. Allerdings können bei hohen Werten größer 200 Ω·m punktuell Flächen in Quadratzentimetergröße nahe der Ableitung mit dem höchsten Teilblitzstrom und nahe einzelner Tiefenerder mit Schrittspannungen auftreten, die den 25-kV-Grenzwert gering überschreiten.