Erdungsimpedanz – kritische Auseinandersetzung mit heutigen Messverfahren

Inhalt:
Am Beispiel der Erdkurzschlussprüfung (EKP) Casekow konnte aufgezeigt werden, dass die beiden Standard-Erdungsmessverfahren fall-of-potential und Strom-Spannungs-Methode erhöhte Werte im Vergleich zur Erdungsimpedanz inkl. aller Kettenleiter im realen Fehlerstromverlauf einer EKP aufweisen. Im Paper werden auf Basis von Ersatzschaltbildern mögliche systematische Fehler der Messverfahren diskutiert. Darauf aufbauend erfolgt unter Anwendung von Reihenmessungen (ohne EKP) eine Untersuchung der geografischen Lage der Messobjekte im städtischen wie ländlichen Raum. Die dargestellten Ansätze sollen als Diskussion über die geeignete Interpretation und optimierte Handlungsempfehlungen von Erdungsimpedanzen im praktischen Netzbetrieb dienen. Durch Kenntnis der Wirkungsweise der Messverfahren soll abschließend ein Ausblick über eine Methodik gegeben werden, wie globale Erdungssysteme bzw. – neu zu definierende – „erdungsgutmütige“ Stationen im ländlichen Bereich bewertet werden könnten.