5G Fixed Wireless Access – Eine Alternative für die letzte Meile?

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Heutzutage herrscht Konsens, dass FTTB/H-Netze zukünftig die sinnvolle Zielinfrastruktur für den Breitbandausbau darstellen, um die politischen Zielvorgaben der „Gigabitnetze“ umzusetzen. Allerdings ist der Aufbau neuer kabelgebundener Infrastrukturen kosten- und zeitintensiv, sodass man auch alternative leistungsfähige Ansätze und Technologien für den Übergang untersucht. Ein Ansatz besteht darin, den Hausanschluss im FTTB/H-Ausbau zunächst mittels einer Fixed Wireless Access (FWA) Lösung zu realisieren. Hierzu existieren verschiedene Technologien und Produkte im Markt. Unter ihnen befinden sich auch neue 5G-Varianten, die zum Einsatz kommen könnten. In diesem Beitrag wird ein FWA-Ansatz analysiert, bei dem die Haushalte über Funk bei 26 GHz (oder bei 60 GHz) mit Access Units (AU) versorgt werden, die an Straßenlaternen installiert und an das in der Straße liegende Glasfasernetz angeschlossen sind. Die Untersuchungen erfolgten am Beispiel einer Modellregion aus sechs Kommunen mit insgesamt ca. 26.000 Liegenschaften mit dem Ziel, für realistische Umgebungen die Zahl erforderlich Anschlusspunkte und Access Units sowie die erzielbaren Datenraten abzuschätzen. Dazu wurden basierend auf digitalen Gebäude- und Straßendaten zwei unterschiedliche Simulationsansätze gewählt, um für verschiedene Konstellationen der Anschlusspunkte den Anteil versorgbarer Haushalte über z.B. Sichtverbindungen zu ermitteln. Bei einem der Ansätze wurden zudem übliche Funkausbreitungsmodelle, realistische Sender- und Empfängerkenngrößen sowie vereinfachte Übertragungsmodelle zugrunde gelegt, um für verschiedene Konstellationen (Trägerfrequenzen, Frequenzbandbreiten, AU-Abstände) die erzielbaren Datenraten und weitere Performance-Parameter zu ermitteln.