Dosimeterartige Sensoren zur Detektion krebserzeugender Stoffe

Konferenz: Sensoren und Messsysteme - 21. ITG/GMA-Fachtagung
10.05.2022 - 11.05.2022 in Nürnberg

Tagungsband: ITG-Fb. 303: Sensoren und Messsysteme

Seiten: 3Sprache: DeutschTyp: PDF

Autoren:
Schönauer-Kamin, Daniela; Wagner, Ricarda; Moos, Ralf (Lehrstuhl für Funktionsmaterialien, Universität Bayreuth, Bayreuth, Deutschland)
Bäther, Wolfgang (Drägerwerk AG & Co. KGaA, Lübeck, Deutschland)

Inhalt:
Für den quantitativen Nachweis verschiedener Substanzen (Analyten) in der Gaschromatographie (GC) werden empfindliche Detektoren benötigt. Das Detektorsignal, das durch die Konzentration der nachzuweisenden Substanz nach einer Trennsäule verursacht wird, muss zeitlich integriert werden, um Rückschlüsse auf die Analytmenge bzw. -dosis ziehen zu können. Im Folgenden wird ein Konzept für einen Detektor vorgestellt, bei dem die Analytdosis, d.h. das zeitliche Integral der Analytkonzentration, direkt bestimmt werden kann. Der Detektor basiert auf einem impedimetrischen Gasdosimeter. Im Dosimetermodus wird der zu detektierende Analyt über eine bestimmte Zeitdauer gesammelt und das Dosimetersignal korreliert direkt mit der Analyt-Gesamtmenge. Dieses Konzept wird an der Modellsubstanz Epichlorhydrin, einem krebserregenden Stoff, vorgestellt. Kupferausgetauschte Zeolithe, speziell der kupferausgetauschte Zeolith MFI 200, haben sich als gut geeignetes Funktionsmaterial erwiesen, um Epichlorhydrin mit dem Dosimeterkonzept nachzuweisen. Grundsätzlich besteht das Potential, einen Detektor für die Gaschromatographie zu entwickeln, wobei der dosimeterartige Gassensor die Konzentrationen nach einer GC-Säule intrinsisch integriert und direkt die Menge des Analytgases misst.