Elektromagnetische Resilienz autonomer Fahrfunktionen

Inhalt:
Dieser Artikel beschreibt, wie für die Entwicklung moderner Kraftfahrzeuge die einzelnen elektrischen und elektronischen Komponenten sowie der Verbund dieser im Gesamtfahrzeug hinsichtlich ihrer elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) entwickelt, erprobt und zur Serienreife gebracht werden. Es wird dargelegt, wie in der etablierten Absicherungsmethodik sowohl die Absicherung in der Komponentenprüfung, als auch die Validierung im Gesamtfahrzeug zu erfolgen hat, um die Komplexität des Gesamtsystems zu beherrschen. Weiterhin wird aus dieser etablierten Methodik unter Berücksichtigung des Toleranzkonzepts für Signale mit Eingang in ASIL-behaftete Funktionen abgeleitet, welche speziellen Anpassungen für autonome Fahrfunktionen erforderlich sind. Der aus der Forschung stammende Begriff der elektromagnetischen Resilienz wird für die Absicherung von Funktionen und Betriebszuständen erläutert und ihre Auswirkung auf die Absicherung beschrieben. Basierend auf dem Toleranzkonzept wird ein Prüfkonzept zum Nachweis der elektromagnetischen Resilienz autonomer Fahrzeuge erläutert und beschrieben.