EMV-Systemqualifizierung von Hochvoltkomponenten

Konferenz: Elektromagnetische Verträglichkeit in der Kfz-Technik - 8. GMM-Fachtagung
31.05.2022 - 01.06.2022 in Schwieberdingen

Tagungsband: GMM-Fb. 100: Elektromagnetische Verträglichkeit in der Kfz-Technik

Seiten: 4Sprache: DeutschTyp: PDF

Autoren:
Mooser, Jakob (Geschäftsführer, Jakob Mooser GmbH, Egling, Deutschland & Mooser EMC Technik GmbH, Ludwigsburg, Deutschland)

Inhalt:
Elektroantriebe in der Kfz-Technik benötigen eine wesentlich höhere Betriebsspannung als herkömmliche Kfz-Elektronik. Die herkömmliche Kfz-Elektronik arbeitet mit 12 V Betriebsspannung (24 V bei Nutzfahrzeugen). Elektroantriebe werden zurzeit meist mit Spannungen von 300 V bis 800 V (1000 V) betrieben. Aus Zeit- und Kostengründen müssen die EMV-Qualifikationen auf Komponenten- und Systemebene durchgeführt werden. Üblicherweise beginnen die ersten EMV-Tests bereits in der A- und B-Musterphase. In der Zukunft wird die Betriebsspannung bis max. 1000 V steigen. Entsprechend höher sind auch die zu erwartenden EMV-Störungen. Neue Phänomene wie Transienten, Restwechselspannungen, Störungen auf der Motorwelle und die Verkopplung zwischen dem Hochvoltbereich und dem Niedervoltbereich sind zu beachten. Ebenso ist die Durchkopplung von elektrischen Störungen durch mechanische Komponenten wie ein Getriebe zu berücksichtigen.