Systemdienliche Vermarktung lastseitiger Flexibilitätsoptionen

Inhalt:
Im deutschen Energieversorgungssystem findet ein fundamentaler Transformationsprozess statt, im Zuge dessen die unidirektionale Verteilung zentral erzeugten Stroms zunehmend durch eine dezentrale Stromerzeugung aus einer Vielzahl erneuerbarer Energiewandlungsanlagen auf Mittel- und Niederspannungsebene ersetzt wird. Deren volatiles Einspeiseverhalten führt zu einem steigenden Bedarf an Regelleistung. Hier können Virtuelle Kraftwerke einen erheblichen Beitrag leisten, indem sie Regelleistung bereitstellen. Aus diesem Grund wird im vorliegenden Beitrag eine Vermarktungsstrategie für lastseitige Flexibilitätsoptionen z. B. von Gebäuden präsentiert, die beispielsweise als Teil eines Virtuellen Kraftwerks an Ausschreibungen für Sekundärregelleistung teilnehmen können. Die Basis der vorgestellten Vermarktungsstrategie stellt eine umfangreiche Preis- und Abrufdatenbank für Sekundärregelleistung dar. Für die Leistungs- und Arbeitspreisbildung werden drei Bietstrategien hinsichtlich ihres Erlöspotenzials anhand einer beispielhaften lastseitigen Flexibilitätsoption untersucht.