Gas-in-Öl-Analyse unter Einbeziehung der höherwertigen Kohlenwasserstoffe C4 und C5

Konferenz: VDE Hochspannungstechnik - ETG-Fachtagung
09.11.2020 - 11.11.2020 in online

Tagungsband: ETG-Fb. 162: VDE Hochspannungstechnik

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

Autoren:
Homeier, Kristin; Werle, Peter (Leibniz Universität Hannover, Schering-Institut, Deutschland)
Hahn, Michael; Wilke, Dorit (ECH Elektrochemie Halle GmbH, Deutschland)

Inhalt:
Zur frühzeitigen Fehlererkennung in flüssigkeitsgefüllten Hochspannungsbetriebsmitteln hat sich vor allem die Gas-in-Öl- Analyse (DGA) etabliert. Es existieren bereits diverse DGA- Interpretationsverfahren, die anhand von den Konzentrationen an den bekannten typischen Fehlergasen und anhand bestimmter Konzentrationsverhältnisse auf einen vorliegenden Fehler rückschließen. Im Fokus steht dabei vor allem ein kurzzeitiger signifikanter Anstieg eines oder mehrerer Fehlergase sowie ein auffallender Trend zwischen mehreren Ölprobenentnahmen. Zum Erhalt einer möglichst langen Lebensdauer bei hoher Zuverlässigkeit des Assets, ist eine rechtzeitige Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen essenziell. Dies erfordert eine erhöhte Zuverlässigkeit der DGA-Interpretation. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Beitrag die Entwicklung, der Aufbau und der erste Testlauf eines Prototyps vorgestellt, der neben den konventionellen Fehlergasen auch höherwertige C4- und C5- Kohlenwasserstoffe detektieren kann. In ersten unter Laborbedingungen gealterten Isolierflüssigkeitsproben kann im Allgemeinen die Generation von verschiedenen C4- und C5- Kohlenwasserstoffen registriert werden. Dabei werden Unterschiede zwischen den verschiedenen Isolierflüssigkeiten deutlich.