Realitätsgerechte Zustandsbewertung von Mittelspannungskabeln unter Verwendung der Evidenz-Theorie

Konferenz: VDE Hochspannungstechnik - ETG-Fachtagung
09.11.2020 - 11.11.2020 in online

Tagungsband: ETG-Fb. 162: VDE Hochspannungstechnik

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

Autoren:
Tichelkamp, Niklas; Reske, Thorsten; Hopfer, Nikolai; Zdrallek, Markus (Bergische Universität Wuppertal, Wuppertal, Deutschland)

Inhalt:
Die Zustandsbewertung von Mittelspannungskabeln trägt essentiell zur Optimierung der Instandhaltungs- und Erneuerungsstrategien von Verteilungsnetzbetreibern bei. Die gängigsten Messverfahren sind die Teilentladungsmessung, die eine Ortung von lokalen Fehlstellen erlaubt, und die Verlustfaktormessung, die den integralen Zustand einer Kabelstrecke abbilden kann. Die Aussagekraft dieser Verfahren wird von äußeren Einflussfaktoren beeinträchtigt. Folglich ist jede Zustandsbewertung mit Unsicherheiten behaftet. Daher wurde untersucht, welche zustandsunabhängigen Faktoren die zentralen Kenngrößen der Messverfahren sowie letztendlich die Zustandsbewertung beeinflussen können und ein Ansatz entwickelt, die daraus resultierenden Unsicherheiten bei der Bewertung zu berücksichtigen. In diesem Beitrag wird dazu eine Systematik auf Basis der Evidenz-Theorie zur Bewertung von Mittelspannungskabeln dargestellt, die einheitliche Zustandsindizes mit Unsicherheitsbereich als Ergebnis ausgibt.