Trockene Freiluftendverschlüsse für VPE-Kabel in der Hochspannung: Anwendungsbereiche, Stand, Herausforderungen und Grenzen
Konferenz: VDE Hochspannungstechnik - ETG-Fachtagung
09.11.2020 - 11.11.2020 in online
Tagungsband: ETG-Fb. 162: VDE Hochspannungstechnik
Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF
Autoren:
Weinlein, Andreas; Häring, Dominik; Peters, Ulrich; Ebert, Sebastian; Bauer, Lothar (Südkabel GmbH, Mannheim, Deutschland)
Inhalt:
Trockene Freiluftendverschlüsse gewinnen immer mehr an Bedeutung. Die Vorteile liegen in einer uneingeschränkten Eignung in Wasserschutzgebieten sowie einem geringeren Gefahrenbereich im Falle einer Havarie und den dadurch verursachten Störlichtbogen, und es lassen sich solche Endverschlüsse in der Regel deutlich einfacher und schneller montieren. Trockene Lösungen bis zur höchsten Betriebsspannung von Um = 550 kV und Leiterquerschnitten bis 3200 mm2 sind verfügbar. Hier wird unterschieden zwischen gasgefüllten und gasfreien Varianten mit und ohne Stützfunktion. Gasfreie Varianten sind vor allem bis Um = 245 kV erhältlich. Flexible, trockene und gasfreie Endverschlüsse können durch externe oder interne Stützelemente in selbstragende Designe umgewandelt werden. Einer der wichtigsten Einsatzbereiche solcher trockenen Endverschlüsse ist die flexible Variante auf einem vorkonfektionierten Baueinsatzkabel. Diese gewinnen vor allem auch zur Zeit bei den deutschen Übertragungs- und Verteilnetzbetreibern im Zusammenhang von Investitions- und Umbauaktivitäten in Hochspannungsschaltanlagen im Rahmen der sogenannten Energiewende immer mehr an Bedeutung. Der Bedarf wächst stark in den letzten Jahren und es werden pragmatische Ansätze für eine Vereinheitlichung gesucht. Lösungen für Um = 420-550 kV mit komplett vormontierten Designen auf einer quasi-bifilaren Sondertrommel ergänzen das Baueinsatzkabel-Portfolio bis in die höchsten Spannungsebenen.