Ganzeinheitliche Charakterisierung von Ölsorten
Konferenz: VDE-Hochspannungstechnik 2018 - ETG-Fachtagung
12.11.2018 - 14.11.2018 in Berlin, Deutschland
Tagungsband: VDE-Hochspannungstechnik 2018
Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF
Persönliche VDE-Mitglieder erhalten auf diesen Artikel 10% Rabatt
Autoren:
Schütt, Carolin; Shan, Zhe; Atanasova-Höhlein, Ivanka (Siemens TR, Nürnberg, Deutschland)
Inhalt:
Es existieren verschiedene Isolierflüssigkeitstypen für Transformatoren auf dem Markt und es werden weiterhin neue entwickelt. Allein zu den Mineralölen zählen zahlreiche verschiedene Markennamen, die sich u.a. durch ihre Herstellung, Raffination und nicht zuletzt verwendete Additive unterscheiden. Einige der verwendeten Additive in der Vergangenheit, insbesondere bei den Mineralölen, verursachten unerwartete Schäden. Umso mehr ist der Nutzer heute darauf bedacht, bessere Kenntnisse der Eigenschaften und Rückverfolgung der verwendeten Ölsorte zu haben. Da die Standardisierung nur einige Eigenschaften der Isolieröle vorschreibt, ist es nicht einfach, einen Unterschied im Anlieferzustand zwischen den Ölen festzustellen. Dabei bestimmt die Zusammensetzung, wenn im Detail betrachtet, auch das Verhalten im Betrieb. Dafür ist oft die Entwicklung neuer Charakterisierungsverfahren notwendig. In diesem Beitrag wird ein ganzheitliches Fingerprintverfahren zur Charakterisierung von Mineralölsorten vorgestellt. Dazu wird der Fokus besonders auf die Bestimmung von PAKs (polyaromatische Kohlenwasserstoffen) gelegt, die vor allem für die Arbeits- und Umweltsicherheit in der Trafobranche eine große Rolle spielen. Zur Charakterisierung einer unbekannten Ölsorte werden die oben genannten Parameter und die stoffspezifischen Indikatoren gesammelt und ausgewertet und so die Probe identifiziert.