Messung und Analyse von Sternpunktströmen im Übertragungsnetz

Konferenz: STE 2014 – Sternpunktbehandlung in Netzen bis 110 kV (D-A-CH) - Beiträge der 3. ETG-Fachtagung
16.09.2014 – 17.09.2014 in Nürnberg, Deutschland

Tagungsband: STE 2014 – Sternpunktbehandlung in Netzen bis 110 kV (D-A-CH)

Seiten: 4Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Achleitner, Georg (Austrian Power Grid AG, Österreich)
Halbedl, Thomas; Renner, Herwig; Sakulin, Manfred (IFEA, TU Graz, Österreich)

Inhalt:
Sternpunktsbehandlung ist grundlegend für den Betrieb und die Schutztechnische Betrachtung von Hochspannungsnetzen. Höchstspannungsnetze werden niederohmig geerdet betrieben. Dabei ist mindestens ein Transformatorsternpunkt pro Umspannwerk geerdet, wodurch sich Sternpunktströme ausprägen können. In letzter Zeit wurden aufgrund von behördlichen Auflagen im Bereich der Lärmemissionen öfters sogenannte „Flüstertransformatoren“ eingesetzt. Im Zuge der Inbetriebnahme eines solchen Transformators kam es zu unerwartet hohen Lärmpegeln. Als Ursache wurden Gleichströme vermutet. Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurde ein Messsystem zur Messung der Sternpunktströme entwickelt. Analysen der gemessenen Ströme zeigen ein breites Spektrum unterschiedlichster Frequenzanteile Neben den zu erwartenden netzfrequenten Strömen wurden auch bahnfrequente 16,7 Hz-Anteile, harmonische und zwischenharmonische Komponenten und Gleichanteile bzw. extrem niederfrequente Anteile (kleiner als 0,1 Hz) nachgewiesen. Im vorliegenden Beitrag werden das Messverfahren und der Messaufbau dargestellt. Es werden erste Messungen aus dem österreichischen 400 kV-Netz präsentiert und diskutiert. Mögliche Einflussfaktoren werden dargestellt.