Geruchssensorik in der professionellen pflegerischen Versorgung älterer und alter Menschen (GeppV)

Konferenz: Wohnen – Pflege – Teilhabe – „Besser leben durch Technik“ - 7. Deutscher AAL-Kongress mit Ausstellung
21.01.2014 - 22.01.2014 in Berlin, Deutschland

Tagungsband: Wohnen – Pflege – Teilhabe – „Besser leben durch Technik“

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Winter, Maik H.-J.; Weber-Fiori, Barbara (Hochschule Ravensburg-Weingarten, 88250 Weingarten)

Inhalt:
Im Zuge des demografischen Wandels erhält das tabuisierte und schambesetzte Thema Inkontinenz zunehmend gesellschaftliche Relevanz durch eine altersbedingte Zunahme der Prävalenz. Neben den individuellen Belastungen für die Betroffenen selbst kann die damit verbundene Versorgung von Klienten/Bewohnern* in ambulanten und stationären Pflegesettings auch für professionelle Pflegekräfte mit unterschiedlichen Problemlagen verbunden sein. Inwieweit ambulant und stationär tätige Pflegekräfte bei der Inkontinenzversorgung bzw. Erhaltung von Kontinenz der Bewohnerinnen und Klienten technisch unterstützt werden können soll im Rahmen eines vom BMBF geförderten Verbundprojektes (SensOdor) innerhalb eines Teilvorhabens (GeppV) geprüft werden. Im Zusammenhang der mit Inkontinenz auftretenden Gerüche wird durch ingenieurswissenschaftliche Verbundpartner eine Geruchssensorik entwickelt. Im Vorfeld wurde dazu mittels qualitativer Erhebungen exploriert, ob und wie professionell Pflegende mit technischer Hilfe bei der Inkontinenzversorgung unterstützt werden könnten und welche Chancen und Risiken aus Sicht der professionellen Pflege damit prospektiv verbunden sind. Ziel ist es, unter Berücksichtigung dieser qualitativen Ergebnisse, eine optimal angepasste ingenieurswissenschaftliche Entwicklung der Geruchssensorik zu gewährleisten, indem wesentliche Determinanten zur Akzeptanz der Technik im Vorfeld der Entwicklung beachtet werden (Nutzerintegration). Die qualitativen Ergebnisse werden in einem weiteren Schritt durch eine schriftliche Vollerhebung validiert. * Im einleitenden Teil wird zur besseren Lesbarkeit die männliche Formulierung verwendet, weibliche Personen sind damit eingeschlossen. Im Ergebnisteil wird ausschließlich die weibliche Formulierung verwendet, da die Respondenten mehrheitlich weiblichen Geschlechts sind.