Ein technisches Assistenzsystem auf dem Prüfstand – Ergebnisse einer Nutzerstudie mit pflegenden Angehörigen

Konferenz: Wohnen – Pflege – Teilhabe – „Besser leben durch Technik“ - 7. Deutscher AAL-Kongress mit Ausstellung
21.01.2014 - 22.01.2014 in Berlin, Deutschland

Tagungsband: Wohnen – Pflege – Teilhabe – „Besser leben durch Technik“

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

Persönliche VDE-Mitglieder erhalten auf diesen Artikel 10% Rabatt

Autoren:
Megges, H.; Jankowski, N.; Peters, O. (Charité, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Berlin, Deutschland)
Geißler, L. (webXells GmbH, Potsdam, Deutschland)
Fasold, U.-G. (TP Theorie & Praxis, Berlin, Deutschland)

Inhalt:
Technische Hilfsmittel im häuslichen Pflegealltag von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen werden derzeit wenig genutzt. Im fortschreitenden Entwicklungsprozess eines technischen Assistenzsystems wurde eine Prototypversion mit dem Schwerpunkt der Ortungsfunktion in einer vierwöchigen Nutzerstudie mit 18 pflegenden Angehörigen und Menschen mit Demenz evaluiert. Dieser Prototyp ist das Ergebnis aus vorhergehenden Untersuchungen, welche sich unter anderem mit den vorherrschenden Bedürfnissen der Zielgruppe in Bezug auf technische Assistenzen auseinandersetzten. Die Nutzerstudie sollte zeigen, inwieweit die potentiellen Anwender das System annehmen und es bewerten. Darüber hinaus interessierten in diesem Zusammenhang beeinflussende (hinderliche und förderliche) Faktoren auf das Nutzungsverhalten. Es wurde eine multimethodale Herangehensweise gewählt, welche quantitative Ergebnisse mit qualitativen Aussagen der Teilnehmenden verbindet. Über alle Bewertungskriterien hinweg wurde das System mittelmäßig eingestuft und im Durchschnitt wenig genutzt. Hauptsächlich lässt sich dies auf die mangelnde technische Funktionalität und die Schwierigkeiten mit dem Hardwareprodukt zurückführen. Es gilt in der Zukunft passende technische Lösungen bereitzustellen, welche das vorhandene technische Potenzial nutzen und auf diese Weise pflegende Angehörige und Menschen mit Demenz unterstützen.