Wirkung von Silikon- und Glasbarrieren in Luftfunkenstrecken bei 50-Hz-Wechselspannungsbeanspruchung und simultaner elektrolytischer Fremdschichtbelastung
Konferenz: Grenzflächen in elektrischen Isoliersystemen - Beiträge der 4. ETG-Fachtagung
12.11.2013 - 13.11.2013 in Dresden, Deutschland
Tagungsband: Grenzflächen in elektrischen Isoliersystemen
Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Boudissa, Rabah (Universität Béjaïa, Algerien)
Bärsch, Roland (Hochschule Zittau/Görlitz, Deutschland)
Inhalt:
Im Beitrag werden systematische Untersuchungen zum Durchschlagverhalten einer Barrieren-Modellanordnung unter Verwendung grundsätzlich unterschiedlich benetzbarer Isolierstoffbarrieren vorgestellt (Glas, Silikonelastomer). Dabei wurde festgestellt, dass sich bereits im „trockenen“ Zustand der Isolierstoffbarrieren bei vergleichbaren geometrischen Parametern die Durchschlagspannung unter Verwendung von Silikonbarrieren größer ist als bei Glasbarrieren, was mit den unterschiedlichen Impedanzen der Barrieren erklärt werden kann. Bei Verwendung von Glasbarrieren zeigt sich unter Belastung mit elektrolytisch leitfähigen Fremdschichten erwartungsgemäß ein deutlicher Abfall der Durchschlagspannung mit zunehmendem Verschmutzungsgrad. Bei Verwendung von Silikonbarrieren ist der Einfluss des Verschmutzungsgrades im Vergleich zu Glasbarrieren geringer, was auf die starke hydrophobe Wirkung dieses Isolierwerkstoffes zurückgeführt werden kann. Zu beachten sind dabei aber auch Feldeinflüsse auf anhaftende Wassertropfen, die abhängig von der geometrischen Anordnung der Isolierstoffbarriere zu einer Feldverzerrung und damit zu einer Reduzierung der Durchschlagspannung führen können.