Analyse der Netzrückwirkungen von diversifizierten Fahrzeugflotten

Inhalt:
Der Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität gab 2009 das Ziel vor, bis zum Jahre 2020 eine Million ganz oder zum Teil batteriegetriebene Fahrzeuge in den Straßenverkehr zu integrieren [1]. Trotz der schwierigen Anlaufphase wird an diesem ehrgeizigen Ziel weiterhin festgehalten, wie die Bundeskanzlerin auf der diesjährigen internationalen Konferenz „Elektromobilität bewegt weltweit“ am 28. Mai in Berlin bekräftigte [2]. Einen wichtigen Baustein zur Erreichung der Ziele bilden hierbei Fahrzeugflotten. In diesem Zusammenhang erfolgt in dem vom Bundesministerium für Umwelt geförderten Projekt Fleets Go Green eine ganzheitliche Analyse der Umwelteffizienz von Elektrofahrzeugen in der Alltagsnutzung. Dieser Beitrag bildet die Analyse der Netzrückwirkungen der beiden im Projekt zu untersuchenden Fahrzeugflotten ab. Unter Berücksichtigung der Fahr- und Nutzungsprofilen sowie den Gesamtenergiebedarf werden die Auswirkungen auf das elektrische Verteilnetz untersucht. Die Netzauswirkungen werden hinsichtlich der Spannungsqualität, der Betriebsmittelauslastung sowie der entstehenden Oberschwingungen erfasst. Weiterhin ist bei Flottenfahrzeugen mit einem hohen Gleichzeitigkeitsfaktor zu rechnen, welcher explizit für die untersuchten Flotten ermittelt wird. Den Abschluss dieses Beitrages bildet die Ermittlung des Lastverschiebepotentials, das die Grundlage für gesteuertes Laden darstellt.