Dreiphasiges 16 2/3-Hz-System für die Übertragung von Offshore Wind Energie

Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2013 – Energieversorgung auf dem Weg nach 2050 - Symposium 1: Security in Critical Infrastructures Today
05.11.2013 - 06.11.2013 in Berlin, Deutschland

Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2013 – Energieversorgung auf dem Weg nach 2050

Seiten: 7Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Erlich, I.; Brakelmann, H.; Meng, X. (Universität Duisburg-Essen, Deutschland)
Fischer, W. (Unabhängiger Berater)
Braun, R. (DB Energie GmbH, Deutschland)

Inhalt:
Der Ladestrom ist die Hauptursache für die Begrenzung der maximalen Reichweite von Seekabeln. Reduziert man die Frequenz z.B. auf 16 2/3 Hz dann wird das Problem kleiner und die Übertragungsdistanz größer. In diesem Beitrag schlagen die Autoren vor die 16,7 Hz-Technology einzusetzen, um Offshore-Windfarmparks mit dem Höchstspannungsnetz auf Land zu verbinden Das Hochspannungsnetz der Eisenbahn in 3 Europäischen Ländern wird mit einer Frequenz von 16 2/3 Hz und einer Spannung bis zu 132 kV betrieben. Diese Technologie ist vollends entwickelt und ausgereift. 3 phasige Seekabel bis zu einer Spannung von 245 kV sind im Markt verfügbar und einsatzfähig für den Betrieb für niedrigere Frequenzen. Bei Einsatz dieses Konzeptes werden keine HGÜ-Konverter auf eigenen Plattformen auf See benötigt. Die 16 2/3 /50 Hz Konverter werden auf Land errichtet und sind somit weniger kostenaufwändig bei gleichzeitig höherer Verfügbarkeit. Der Aufsatz analysiert die technische Machbarkeit eines 16 2/3 Systems auf der Basis von Lastflussberechnungen bei einem hypothetisch angenommenen Nordsee-Windenergienetzes. Die Ergebnisse unterstreichen eindrucksvoll die technische Machbarkeit. Es wird gezeigt, dass ca. 600 MW mit einem 3phasigen 245-kV-Seekabel übertragen werden können bei einer Kabellänge bis zu 400-500 km. Es bedeutet, dass die gesamte Erneuerbare Windenergie von den Parks in der Nordsee an Land übertragen werden kann mit 16 2/3 Frequenz und 245-kV-Seekabel, was HGÜ–Verbindungen und Konverterstationen auf Plattformen überflüssig macht.