Lokales Energiemanagement für die optimale PV-Netzintegration

Inhalt:
Die optimale Integration dezentraler, erneuerbarer Energieerzeugungsanlagen in das Elektrizitätsnetz ist eine Voraussetzung dafür, dieses sicher und zuverlässig zu machen. Bis zu einem gewissen Grad können auf diese Weise sogar zukünftige Netzausbauten vermieden werden. Dieser Beitrag beschreibt, wie Photovoltaikanlagen mit intelligentem, lokalem Energiemanagement die Korrelation zwischen PV-Erzeugung und Lastkurve deutlich verbessern und so das Netz unterstützen können. Sie werden über automatische Gerätesteuerung basierend auf verfügbarer PV-Energie und variabler Stromtarife lesen. Neben den Bedürfnissen und Vorlieben des Nutzers müssen dabei die individuellen Lastprofile einzelner Hausgeräte und die spezifischen PV-Energie und Strompreisvorhersagen für die nächsten Stunden und Tage berücksichtigt werden. Eine intelligente Einbindung von Energiespeichern bietet zusätzlichen Nutzen. Das Resultat ist eine Win-Win-Situation: Das Netz wird entlastet und die Kunden genießen finanzielle Vorteile durch optimierten PVEigenverbrauch mit höherer Vergütung gegenüber reiner Netzeinspeisung, Strompreis-Hedging durch bestmögliche Ausnutzung variabler Stromtarife und einen abgemilderten Einfluss möglicher Einspeiseleistungsbegrenzungen durch den Netzbetreiber. Der Ausblick auf Cluster mit mehreren Energiemanagementsystemen, die ein virtuelles Kraftwerk bilden, gestattet letztendlich weiter verbesserte Ausgleichseffekte und neue Geschäftsmodelle.