Architektur einer vollintegrierten Kommunikationsinfrastruktur für das Smart Home

Inhalt:
Anwendungen aus den Bereichen Heimautomatisierung, Ambient Assisted Living und E-Health werden seit einiger Zeit diskutiert. Sie erfordern zuverlässige und energieeffiziente Kommunikationslösungen im Heimbereich. Darüber hinaus benötigen neue Konzepte, die mit dem Begriff des Smart Grids einhergehen, Zugriff auf Geräte innerhalb des Hauses. Bei der Realisierung eines Smart Homes stellt die Vielfältigkeit der beteiligten Markteilnehmer, der parallel existierenden Geschäftsmodelle, der Anwendungsanforderungen und der verfügbaren Kommunikationssysteme besondere Anforderungen an die zugrunde liegende Netzwerkinfrastruktur. Unterschiedliche Lösungen sollten untereinander kommunikationsfähig und kompatibel sein. Darüber hinaus erwartet der Nutzer eine einfache Bedienung und Konfiguration sowie eine langfristige Unterstützung der Produkte. Im besten Fall wird der Nutzer mit einer einzigen, integrierten Netzwerkinfrastruktur konfrontiert. Anstelle von getrennten Systemen für das Auslesen der Smart Meter, für die Kontrolle der Solaranlage, für die Gesundheitsüberwachung und für die Einstellungen von Multimediageräten, der Telefonanlage oder des Computernetzes, sollte eine vollintegrierte Smart Home Kommunikationsinfrastruktur treten, die von unnötigen Doppelstrukturen befreit ist und sämtliche Geräte mit Kommunikationsschnittstelle berücksichtigt. In diesem Beitrag wird eine mögliche Architektur einer solchen Netzwerkinfrastruktur vorgestellt. Unterschiedliche Geräteklassen werden identifiziert, ein Protokollstapel für unterschiedliche Technologien und die Verknüpfung unterschiedlicher Netzwerkhierarchien werden beschrieben.