Anlagenauswahl und –positionierung zur Spannungsstützung mittels Blindleistungsmanagement dezentraler Erzeugungsanlagen
Konferenz: VDE-Kongress 2012 - Intelligente Energieversorgung der Zukunft
05.11.2012 - 06.11.2012 in Stuttgart, Deutschland
Tagungsband: VDE-Kongress 2012
Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Matrose, Claas; Gödde, Markus; Cramer, Moritz; Potratz, Fabian; Pollok, Thomas; Schnettler, Armin (Institut für Hochspannungstechnik, RWTH Aachen University, Aachen, Deutschland)
Inhalt:
Die Integration dezentraler Erzeugungsanlagen in Deutschland hat ein Niveau erreicht, auf dem es vermehrt Netzverstärkungen und -ausbauten bedarf, um geltende Grenzwerte für die Netzspannung einzuhalten. Der Bezug induktiver Blindleistung durch dezentrale Erzeugungsanlagen reduziert die durch Wirkleistungseinspeisung hervorgerufene Spannungsanhebung im Netz. Auf Grund unterschiedlicher elektrischer Eigenschaften der verwendeten Kabel und Freileitungen in verschiedenen Netzgebieten variiert die Wirkung des Blindleistungsbezugs auf die Netzspannung jedoch stark. Parameterstudien für vier verbreitete Leitungstypen sowie für eine große Bandbreite von Netzlängen und Anlagenleistungen beschreiben diesen Effekt quantitativ und zeigen, dass Erhöhungen der Netzanschlusskapazität durch induktiven Blindleistungsbezug um den Faktor 1,5 bis 10 – je nach Netzgebiet – möglich sind.