Bedarf an Energiespeichern und Netzausbau in Deutschland bei einem Ausbau der Erneuerbaren Energien gemäß dem Energiekonzept der Bundesregierung Teil A: Speicherungsbedarf
Konferenz: VDE-Kongress 2012 - Intelligente Energieversorgung der Zukunft
05.11.2012 - 06.11.2012 in Stuttgart, Deutschland
Tagungsband: VDE-Kongress 2012
Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Moser, Albert; Rotering, Niklas (RWTH Aachen, Deutschland)
Wellßow, Wolfram; Pluntke, Helge (Technische Universität Kaiserslautern, Deutschland)
Sterner, Michael (Hochschule Regensburg, vormals Fraunhofer IWES, Kassel, Deutschland)
Kleimaier, Martin (ETG im VDE e.V., Frankfurt am Main, Deutschland)
Inhalt:
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien (EE) auf einen Anteil von mindestens 80 % an der Bruttostromerzeugung, der nach dem Energiekonzept der Bundesregierung bis zum Jahr 2050 erreicht werden soll, ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende. Teil A dieser Veröffentlichung widmet sich der Frage, welcher Speicherungsbedarf in Deutschland zur Bilanzierung zukünftiger EE-dominierter Erzeugungssysteme unter Berücksichtigung der Flexibilitäten des verbleibenden thermischen Kraftwerksparks und der Bereitschaft zur Flexibilisierung der EE-Einspeisung erforderlich ist. Es zeigt sich, dass bis zu einem EE-Anteil von 40 % auch thermische Kraftwerke und eine geringe Abregelung der EEEinspeisung variablen Verbrauch und schwankende Erzeugung effizient ausgleichen können. Bei einem EE-Anteil von 80 % hingegen sind unter Berücksichtigung ökonomischer Randbedingungen etwa 14 GW an Kurzzeit- und 18 GW an Langzeitspeichern zur Bilanzierung des deutschen Systems erforderlich. In Teil B werden die Folgen eines Speicherzubaus und Speichereinsatzes auf den Betrieb des Übertragungsnetzes und dessen Ausbau diskutiert.