Ökonomisches Potential spricht für Wahlfreiheit von Haushalten bei Smart Metern

Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2011 -
08.11.2011 - 09.11.2011 in Würzburg, Deutschland

Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2011

Seiten: 4Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Bothe, David; Göddeke, Anna; Perner, Jens (Frontier Economics Ltd, Köln, Deutschland)

Inhalt:
Die Umstellung der Haushalte auf intelligente Stromzähler (Smart Meter) ist ein häufig genannter Bestandteil aktueller energiepolitischer Zukunftsszenarien, sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene. Ziel ist es dabei, energieeffizientes Verhalten zu fördern und den Verbraucher stärker als bisher als Akteur in den Energiemarkt, z. B. zur Verlagerung von Verbrauchslast, einzubinden. Intelligente Zähler könnten - soweit sie über die entsprechende Funktionalität verfügen und diese auch von den Haushalten genutzt werden - hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Eine flächendeckende Umrüstung der zurzeit rd. 40 Mio. Stromzähler in deutschen Haushalten wäre mit einem Investitionsvolumen von ca. 3,8 bis zu 5,7 Mrd. Euro (je nach "Ausstattung" der Zähler) sowie weiteren Kosten im laufenden Betrieb verbunden. Es stellt sich daher die Frage, ob die erwarteten Vorteile diesen Aufwand rechtfertigen, und welches Vorgehen für die Einführung sinnvoll erscheint. Daher wird seitens der EU gefordert, dass die Mitgliedsstaaten vor einer Entscheidung über die Einführung intelligenter Zähler bis September 2012 eine entsprechende Analyse der Kosten und Nutzen von Smart Metern durchführen. Vor diesem Hintergrund hat Frontier Economics das ökonomische Potenzial für intelligente Stromzähler in deutschen Haushalten untersucht und hierzu den gesamtwirtschaftlichen Nutzen und die Kosten, die sich für die verschiedenen Haushaltstypen aus dem Einbau intelligenter Zähler ergeben, verglichen. Aus der Analyse lassen sich zudem methodische Mindestanforderungen an Kosten-Nutzen-Analysen einer Einführung von intelligenten Zählern ableiten.