Ertüchtigung von Erdungsanlagen in MS/NS-Netzen eines regionalen Netzbetreibers aufgrund steigender Erdschlussrestströme

Konferenz: STE 2011 - Sternpunktbehandlung in Verteilnetzen - ETG-Fachtagung
20.09.2011 - 21.09.2011 in Erfurt, Deutschland

Tagungsband: STE 2011 - Sternpunktbehandlung in Verteilnetzen

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Zimmermann, Ingo (envia Verteilnetz GmbH, Halle/Saale, Deutschland)

Inhalt:
Die wichtigste Aufgabe von Erdungsanlagen und -systemen ist die Sicherheit für Personen und Sachwerte. Erdungs- und andere Potentialausgleichseinrichtungen sorgen dafür, dass die Berührungsspannungen im normalen und gestörten Betrieb beherrscht werden. Dabei ist in erdschlusskompensierten Mittelspannungsnetzen der zu erwartende Langzeit-Fehlerstrom wichtig für die Dimensionierung der Erdungsanlagen, um die maximal zulässige Berührungsspannung einzuhalten. Kapazitiver Erdschlussstrom und damit der Reststrom erhöhen sich infolge des steigenden Kabelanteils in MS-Netzen. Zahlreiche MS-Netze der "envia Verteilnetz GmbH" sind historisch für zu kleine Fehlerströme geplant worden. In diesem Beitrag wird die Vorgehensweise zur Ertüchtigung der Erdungsanlagen für höhere Erdfehlerströme erläutert, dabei wird das "globale Erdungssystem" als Sonderform eines Erdungssystems speziell betrachtet, da diese Einteilung eine hohe wirtschaftliche Bedeutung besitzt.