Bewertung der Erdungsverhältnisse in den 20-kV-Freileitungsnetzen der N-ERGIE Netz GmbH

Konferenz: STE 2011 - Sternpunktbehandlung in Verteilnetzen - ETG-Fachtagung
20.09.2011 - 21.09.2011 in Erfurt, Deutschland

Tagungsband: STE 2011 - Sternpunktbehandlung in Verteilnetzen

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Bruch, Thomas; Kees, Andreas (N-ERGIE Netz GmbH, Nürnberg, Deutschland)

Inhalt:
Dieser Beitrag beschreibt die Motivation und Vorgehensweise zur Bewertung der Berührspannungen an Freileitungsmasten und zeigt notwendige Maßnahmen zur Ertüchtigung für höhere Erdschlussrestströme auf. Der kapazitive Erdschlussstrom im regionalen Netzgebiet der N-ERGIE Netz GmbH stieg in denn letzten Jahren deutlich an. Hauptursachen sind die Zunahme von Erzeugungsanlagen im Mittelspannungsnetz (damit auch 20-kV-Kundenkabel) und ein zunehmender Verkabelungsgrad bei den Netzleitungen. Zur Einhaltung der zulässigen Berührspannungen im Freileitungsnetz besteht aktuell noch eine Begrenzung der kapazitiven Erdschlussströme von 300 A pro Versorgungsbereich. Der Erdschlussreststrom kann aufgrund der physikalischen Löschgrenze maximal 60 A betragen. Durch Stichprobenmessungen an Erdungsanlagen und Kategorisierung der Masten, insbesondere Masten mit Kabelaufführung, konnte die Anzahl der durchzuführenden Maßnahmen zur Einhaltung der Berührspannungen auch bei höheren Restströmen deutlich reduziert werden.