Drucksensor-Implantat als Schlüsselkomponente für neue Behandlungsansätze bei Herzinsuffizienz - Projekt COMPASS

Konferenz: MikroSystemTechnik - KONGRESS 2011
10.10.2011 - 12.10.2011 in Darmstadt, Deutschland

Tagungsband: MikroSystemTechnik

Seiten: 2Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Urbaszek, Albrecht (BIOTRONIK SE & Co. KG, Erlangen, Deutschland)
Trieu, Hoc-Khiem (Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS), Duisburg, Deutschland)
Traulsen, Tim (LITRONIK Batterietechnologie GmbH, Pirna, Deutschland)
Mokwa, Wilfried (Institut für Werkstoffe der Elektrotechnik 1 (IWE 1), RWTH Aachen, Deutschland)
Schmitz-Rode, Thomas (Institut für Angewandte Medizintechnik (AME), RWTH Aachen, Deutschland)

Inhalt:
Die hohe und weiter steigende Prävalenz von Herzinsuffizienz, die sowohl national als auch international zu den größten Kostenfaktoren im Gesundheitswesen zählt, erfordert neue Ansätze in Diagnose und Therapie. Ein solcher Ansatz ist die Früherkennung einer kardialen Dekompensation durch telemedizinisches Monitoring des pulmonalarteriellen Drucks. Im Rahmen des vom BMBF geförderten Verbundprojekts COMPASS wird hierfür ein implantierbares Monitoring-System entwickelt und im Rahmen einer tierexperimentellen Studie erprobt. Kernelement ist ein miniaturisierter kapazitiver Drucksensor, der in der Pulmonalarterie implantiert wird und an eine subkutane RF-Kapsel angeschlossen ist, welche die Telemetrie-Einheit und die Batterie enthält. Die telemedizinische Datenübertragung erfolgt über das Biotronik Home Monitoring-Netzwerk. Dadurch soll es dem behandelnden Arzt zukünftig ermöglicht werden, einen pulmonalen Druckanstieg frühzeitig zu erkennen und durch entsprechende Gegenmaßnahmen, z. B. Anpassung der medikamentösen Therapie, eine Hospitalisierung des Patienten zu vermeiden.