Selbstgeführte HGÜ-Umrichter (MMC) für die Anbindung von Offshore-Windenergieanlagen

Konferenz: Bauelemente der Leistungselektronik und ihre Anwendungen - 6. ETG-Fachtagung
13.04.2011 - 14.04.2011 in Bad Nauheim, Deutschland

Tagungsband: Bauelemente der Leistungselektronik und ihre Anwendungen

Seiten: 10Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Gambach, Herbert; Wahle, Marcus; Schuster, Dominik (Siemens AG, Erlangen, Deutschland)

Inhalt:
HGÜ-Stromrichter (Hochspannungsgleichstrom-Übertragung) in netzgeführter Technik weisen eine lange und erfolgreiche Entwicklungsgeschichte auf. Der Einsatz netzgeführter Stromrichter ist mit bestimmten technischen Einschränkungen verbunden. Die Kommutierungsvorgänge im Stromrichter werden durch die Netzspannung getrieben. Für die einwandfreie Funktion des Stromrichters ist eine ausreichende Netzkurzschlussleistung nötig. Selbstgeführte Stromrichter mit Spannungszwischenkreis (VSC - Voltage-soured Converter) benötigen dagegen kein führendes Netz - sie sind sogar in der Lage, die Netzspannung gegebenenfalls selbst aufzubauen (Black-Start Fähigkeit). Bisher sind selbstgeführte Stromrichter für HGÜ-Anwendungen meist mit Zwei- oder Drei-Punkt-Stromrichtern realisiert. Neuerdings kommen auch Mehrpunkt-Stromrichter zum Einsatz, die in Bezug auf Dynamik und Netzrückwirkungen Vorteile aufweisen. Unter der Bezeichnung HVDC PLUS und SVC PLUS wurde eine neue, modulare Mehrpunkt-Umrichter-Technik (MMC) entwickelt, die bemerkenswerte Vorteile für Hochspannungsanwendungen mit sich bringt.