Entwicklungsschritte für die Straßenzulassung eines Elektrobuggy
Konferenz: EMA 2010 Elektromobilausstellung - Fachtagung - Wettbewerbe
08.10.2010 - 09.10.2010 in Aschaffenburg, Germany
Tagungsband: EMA 2010 Elektromobilausstellung
Seiten: 10Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Dietz, Armin; Hörlin, Sebastian (Institut ELSYS, Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg, Deutschland)
Inhalt:
In diesem Beitrag wird der Umbau eines verbrennungsmotorisch betriebenen Bugracer 500 der Firma PGO zu einem Elektrofahrzeug dargelegt. Ziel dieses Projektes ist dabei vor allem, die Konversion durch Studenten in Projekt- und Abschlussarbeiten umsetzen zu lassen und damit ihre Kompetenz im Bereich des aktuellen Themas der Elektromobilität am realen Objekt aufzubauen. Gefördert wird das Vorhaben vom European Center for Power Electronics (ECPE) mit der Zielsetzung der Nachwuchsförderung angehender Ingenieure. Dies wird durch intensive Einbeziehung der Studenten und der Anforderung einen größtmöglichen Anteil an Eigenentwicklungen zu leisten, realisiert. Begleitet und durchgeführt wurde dieses Projekt am Institut für leistungselektronische Systeme (ELSYS) der Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg. Der Beitrag beschreibt alle Schritte, vom Entfernen und der Modifikation der mechanischen Komponenten bis hin zur Eigenentwicklung eines Traktionsumrichters (IGBT-Technologie), der mit feldorientierter Regelung betrieben wird. Auf dessen Auslegung wird in diesem Beitrag besonders eingegangen. Aufgrund der angestrebten Straßenzulassung wurde bei all diesen Arbeiten darauf geachtet, den Rahmen bzw. die Karosserie des Buggys nicht zu verändern. Die Energie bezieht das Fahrzeug aus einem Lithium-Ionen-Speicher, der in einem selbstentwickelten Packaging-System montiert wird. Die Regelung beim Laden der Zellen übernimmt ein "Active Balancing System". Durch die modular gestaltete Bauweise des Energiespeichers wird gewährleistet, dass je nach gewünschter Reichweite bzw. Preisstaffelung, unterschiedlich viele Zellen parallel geschaltet werden können.