Das Potenzial eines Mehrmotorenkonzepts zur Erhöhung der aktiven Fahrsicherheit
Konferenz: EMA 2010 Elektromobilausstellung - Fachtagung - Wettbewerbe
08.10.2010 - 09.10.2010 in Aschaffenburg, Germany
Tagungsband: EMA 2010 Elektromobilausstellung
Seiten: 11Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Syrnik, Robert; Semsey, Akos; Lacher, Franz (Continental Automotive GmbH, Powertrain S&T AD, Regensburg, Germany)
Inhalt:
Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs eines Pkws erlaubt die Schaffung alternativer und aus heutiger Sicht unkonventioneller Fahrzeugkonzepte. Die Anzahl und die räumliche Anordnung der Elektromotoren legen die konstruktiven Freiheitsgrade für die Gestaltung der Karoseriestruktur, der daraus resultierenden Architektur des Innenraums und des Crash- Verhaltens fest. Gleichzeitig ist die Topologie der Komponenten im Fahrzeug auch ausschlaggebend für den Aufwand um Funktionen software-basiert im Fahrzeug umzusetzen. Im Bezug auf das Potenzial zur Erhöhung der aktiven Fahrsicherheit ragt unter den bekannten Fahrzeugkonzepten das Mehrmotorenkonzept heraus. Die Möglichkeit zur radindividuellen Regelung der auf die Fahrbahn übertragenen Kräfte in Verbindung mit dem Einsatz elektronisch kommutierter Elektromotoren verspricht neue Freiheitsgrade mit einer in dieser Disziplin bisher noch nicht dagewesenen Regelqualität. Durch die mit dem Einsatz dieser Technologie verbundenen möglichen Reduzierungen der Regelzeiten auf wenige Millisekunden und der daraus resultierenden Möglichkeit einer genaueren Schlupf- und Drehmoment-Vorgabe kann die Performance der derzeitigen, meist hydraulikbasierten, Brems- und Stabilitätssysteme bei weitem übertroffen werden.