Verteilnetzarchitekturen für den Betrieb von Elektromobilen unter Berücksichtigung des regenerativen Energiedargebotes

Konferenz: VDE-Kongress 2010 - E-Mobility: Technologien - Infrastruktur - Märkte
08.11.2010 - 09.11.2010 in Leipzig, Deutschland

Tagungsband: VDE-Kongress 2010

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
König, S.; Böhm, M. (Erlanger Stadtwerke AG, Deutschland)
Ramold, M.; Petrossian, E.; Jäger, J. (Universität Erlangen, Deutschland)

Inhalt:
Das Interesse an Elektromobilität nimmt in Deutschland und weltweit stetig zu. Was sich auch daran festmachen lässt, dass immer mehr Fachkongresse sich diesem Thema widmen. Als möglicher Puffer zwischen volatiler Einspeisung aus Erneuerbaren und der ebenso flexiblen Stromnachfrage könnte die Elektromobilität einen großen Beitrag auf dem Weg zu einem neuen Mobilitäts- und Energieversorgungskonzept leisten. Forschungseinrichtungen oder Unternehmen konzentrieren sich dabei gemäß ihrer bisherigen Kompetenzen meist auf Einzelaspekte. So wird aktuell noch viel im Bereich Autoelektronik, Akkudesign oder Abrechnungssysteme entwickelt und geforscht. Die konkreten Auswirkungen der Elektromobilität auf das elektrische Energieversorgungssystem standen hierbei noch nicht so sehr im Fokus, was sich wohl mit der bislang noch geringen Anzahl von Elektrofahrzeugen auf Deutschlands Straßen begründen lässt. In einer aktuellen Studie, die sich bereits schwerpunktmäßig den möglichen Konsequenzen der Elektromobilität für das elektrische Energieversorgungsnetz gewidmet hat, wurden deren Auswirkungen auf Modellnetze unter Verwendung eines einheitlichen EV-Lastprofils (EV = electric vehicle) betrachtet. Teil einer anderen Studie war die Untersuchung dieser Effekte an einem realen Niederspannungsnetz mit Hilfe von Lastflussabschätzungen. Um das individuell unterschiedliche Fahrverhalten auch im Niederspannungsnetz berücksichtigen zu können, wurde in der vorliegenden Arbeit für jedes Elektroauto ein eigenes Wochenlastprofil erzeugt. Die daraus resultierende Zusatzbelastung für das Netz wurde durchdringungsabhängig an zwei städtischen Niederspannungsnetzbereichen untersucht. Dazu wurde die Entwicklung der drei Netzgrößen Transformatorauslastung, Kabelauslastung und Spannungsabfall herangezogen. Außerdem konnte eine Abschätzung der maximalen Ladegleichzeitigkeit erfolgen.