HVDC mit Spannungszwischenkreis - Die Technologie für DC-Netze

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Auf Grund der neuen Aufgabe der zentraleuropäischen Übertragungsnetze, Leistungen über größere Entfernungen zu übertragen, werden vermehrt die Technologie der Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) und auch Gleichspannungsnetze diskutiert. Die Hochspannungsgleichstromübertragung mit Spannungszwischenkreis (VSC-HGÜ) stellt eine Technologie dar, welche sowohl zur Einbettung in vermaschte Drehstromsysteme, als auch zur Realisierung von Gleichspannungsnetzen geeignet ist, da mit der VSC-HGÜ nicht nur Punkt-zu-Punkt-Übertragungen, sondern auch Vermaschungen auf der Gleichspannungsseite erreicht werden können. Zu den besonderen Eigenschaften der Technologie gehören die Fähigkeit zur flexiblen Regelung des Leistungsflusses und zur dynamischen Spannungsstützung der umgebenden Drehstromnetze. Der Leistungsbereich der VSC-HGÜ hat sich in den letzten Jahren rasch vergrößert und der Aufbau der Stromrichter und der Aufbau des Spannungszwischenkreises können inzwischen vielfältig gestaltet werden. Im oberen Leistungssegment steht eine Übertragungsleistung von 1200 MW mit einer Spannung von ± 320 kV für symmetrische, monopolare Systeme mit Kabeln zur Verfügung. Bei bipolaren Systemen mit Freileitungen sind es sogar 2400 MW mit einer Spannung von ± 640 kV. Das größte derzeit in Bau befindliche System ist eine 500-MW-Übertragung mit ± 200 kV.