Erfassung und Auswertung hochfrequenter mechanischer Wellen im Fahrzeugcrash zur Verbesserung der Crasherkennung von Insassenschutzsystemen

Konferenz: Sensoren und Messsysteme 2010 - 15. ITG/GMA-Fachtagung
18.05.2010 - 19.05.2010 in Nürnberg

Tagungsband: Sensoren und Messsysteme 2010

Seiten: 8Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Lauerer, Christian; Spannaus, Paul; Brandmeier, Thomas (Hochschule Ingolstadt, Deutschland)

Inhalt:
Wesentlicher Funktionsbaustein von Insassenschutzsystemen aus der passiven Fahrzeugsicherheit ist die echtzeitfähige Erkennung und Klassifizierung von Unfällen in der Anfangsphase des Deformationsvorgangs. Heute übliche Sensorarchitekturen zur Frontalcrasherkennung bestehen im Wesentlichen aus Beschleunigungssensoren zur Erfassung der niederfrequenten Starrkörperverzögerung des Fahrzeugs (bis 400 Hz). Bei der Klassifizierung der Crashschwere kann es in bestimmten Zeitfenstern durch unterschiedliche Konstellationen der Unfallgegner zu Mehrdeutigkeiten der erfassten Sensorsignale kommen. Durch ein neues Verfahren lässt sich mittels Auswertung der im Fahrzeugcrash angeregten Strukturschwingungen die Crasherkennung deutlich ergänzen bzw. erweitern. Unter Eliminierung von Störungen aus dem Signal wird ein Kriterium zur Unterstützung des Steuergeräte-Algorithmus herangezogen. Daraus ergibt sich eine gesteigerte Leistungsfähigkeit des Systems mit nur einer zentralen, steuergeräteintegrierten Sensorposition, wie sie ansonsten nur mit zusätzlichen, dezentralen Satellitensensoren zu erreichen wäre.