OFDM-FDM superchannel transmission and OADM concept
Konferenz: Photonische Netze - 11. ITG-Fachtagung
03.05.2010 - 04.05.2010 in Leipzig, Germany
Tagungsband: Photonische Netze
Seiten: 7Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Buchali, Fred; Dischler, Roman; Klekamp, Axel (Bell Labs, Alcatel Lucent Germany, Lorenzstr. 10, 70435 Stuttgart)
Inhalt:
In den letzten Jahren wurde die Eignung verschiedener Übertragungstechniken für die nächste Generation der Übertragungssysteme bei 112 Gb/s im 50 GHz WDM Kanalraster intensiv untersucht. Neben dem polarisationsgemultiplexten QPSK mit 2x56 Gb/s ist der Einsatz von polarisationsgemultiplexten optischen OFDM Signalen bei 2x56 Gb/s sehr attraktiv. Letzterer Ansatz zeichnet sich durch Signale mit nahezu rechteckiger Form im Spektralbereich aus. Für die weitere Erhöhung der Bitrate können solche Signale durch Einsatz der Frequenzmultiplextechnik im Frequenzbereich mit engem Abstand angeordnet werden, die dann einen Superchannel bilden. In dieser Veröffentlichung wird ein Ansatz zur Erzeugung von 1.2 Tb/s OFDM-FDM Signalen beschrieben. Dabei werden 10 120 Gb/s O-OFDM Signale mit Hilfe von 10 ungekoppelten Trägersignalen erzeugt. Das 1.2 Tb/s OFDM-FDM Signal ergibt sich dann aus der passiven Überlagerung der 120 Gb/s Signale, eine zusätzliche Signalformung ist nicht erforderlich. Der Abstand zwischen den OFDM Bändern beträgt nur ca. 160 MHz und der insgesamt benötigte Spektralbereich des 1.2 Tb/s Signals beträgt nur 340 GHz. In dem Experiment wurde ein standard-Überlagerungsempfänger eingesetzt, bei dem der Lokaloszillator die zu untersuchenden Unterbänder adressiert. Im Weiteren wird ein Übertragungsexperiment berichtet, bei dem eine standard- Singlemodefaser basierende 400 km Übertragungsstrecke ohne Dispersionskompensation unter Verwendung von EDFA Verstärkung eingesetzt wurde. Für alle Unterkanäle des Superchannels konnte ein Q-Faktor größer als 10.9 dB nachgewiesen werden, sodass bei Verwendung einer Fehlerkorrektur (FEC) eine fehlerfreie Übertragung möglich ist. In einem weiteren Kapitel wird das optische Add and Drop Multiplex (OADM) für Signale großer Bandbreite beschrieben. Das Herausschalten (Drop) von einem Teildatenstrom aus dem Superchannel wird durch passive Filterung realisiert, im Durchgangspfad ist das Signal mit Hilfe eines passiven Filters zu reinigen (Clean). Die Bandbreiten der beiden Filter sind so optimiert, dass der Drop-Pfad bzw. der Clean-Pfad optimale Übertragungseigenschaften aufweisen. Für die Addition (Add) eines neuen Kanals steht dann eine kleinere Bandbreite zur Verfügung, die für den zu addierenden Kanal mit angepasster Bandbreite genutzt wird. Mit dem berichteten OADM Experiment wird die Eignung des Konzeptes nachgewiesen.