Sicheres Wohnen im Alter. Leben in Gemeinschaft

Inhalt:
Die demografische Entwicklung in Deutschland führt zu einem SInken der Bevölkerungszahl bei gleichzeitiger Erhöhung des Durchschnittsalters. Dieser Trend zieht eine Singularisierung der Gesellschaft nach sich. Viele ältere Menschen leben allein und sind von Isolation bedroht. Aufgrund der höheren Lebenserwartung von Frauen kommt es zudem zu einer Feminisierung in der Bevölkerung, gerade im Alter. Wegen der erforderlichen beruflichen Flexibilität leben Familien oft getrennt voneinander. Der Rückzug ins eigene Zuhause, das sogenannte Cocooning, wird weiter anhalten, gerade wenn die Zeiten wirtschaftlich unsicher sind. Die Zukunft ist vernetzt: alle Dinge sind intelligent und können untereinander Daten austauschen, das erleichtert den Alltag ungemein, führt aber auch zu einer enormen Informationsflut, die es täglich zu bewältigen gilt. Gerade ältere Menschen tun sich aber mit der Bedienung technischer Geräte schwer oder akzeptieren sie nicht. Es wird also die Aufgabe der Gesellschaft sein, ältere Menschen und diejenigen die sich den technischen Alltag nicht leisten können mit der Technik vertraut zu machen, ihnen die Nutzung zu ermöglichen und so die digitale Spaltung der Gesellschaft zu vermeiden. Dieser Beitrag berichtet über eine Designstudie, die anhand der unterschiedlichen Lebenssituationen von Nutzern Szenarien skizziert und daraus ein technisches Assistenzkonzept entwickelt. Dieses besteht aus vier Bausteinen: dem technischen Assistenzsystem, einem Assistenzportal, dem Betreiber der assistierenden Umgebung sowie dem technischen Assistenzservice und Support.