Methoden zur Feuchtebestimmung in Transformatoren im Vergleich
Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2009 - Fachtagung 3: Direktantriebe in Produktionsmaschinen und Industrieanlagen - Generatoren und Antriebe in regenerativen Kraftwerken / Fachtagung 4: Diagnostik elektrischer Betriebsmittel
27.10.2009 - 28.10.2009 in Düsseldorf, Germany
Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2009
Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Koch, Maik; Krüger, Michael (Omicron Energy, Klaus, Österreich)
Tenbohlen, Stefan (IEH, Universität Stuttgart, Deutschland)
Inhalt:
In diesem Beitrag werden die heute angewandten Verfahren zur Bestimmung von Feuchtigkeit in Transformatoren anhand von 61 Messungen an Transformatoren vorgestellt und verglichen: Titration nach Karl Fischer, kapazitive Sensoren, Gleichgewichtsverfahren und dielektrische Diagnostik. Bei den Gleichgewichtsverfahren stellt sich der althergebrachte Ansatz auf der Basis des Wassergehalts im Öl (ppm) als für diagnostische Zwecke viel zu ungenau heraus, die Ergebnisse liegen im Mittelwert etwa 50 % über denen der anderen Verfahren. Viel bessere Ergebnisse erzielt die Verwendung der relativen Feuchte im Öl (Wassersättigung). Bei den dielektrischen Diagnoseverfahren (PDC, FDS) wird die Feuchtigkeit in der Feststoffisolierung durch deren dielektrische Eigenschaften wie Verlustfaktor und Polarisationsstrom berechnet. Im Vergleich führen das Gleichgewichtsverfahren auf Basis der relativen Ölfeuchte und moderne dielektrische Diagnoseverfahren bei richtiger Anwendung zu Ergebnissen, die untereinander und auch mit entnommen Papierproben gut übereinstimmen.