Bewertungsverfahren von diagnostischen Messungen zur Bestimmung des Ausfallsrisikos für kunststoffisolierte Mittelspannungskabelstrecken
Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2009 - Fachtagung 3: Direktantriebe in Produktionsmaschinen und Industrieanlagen - Generatoren und Antriebe in regenerativen Kraftwerken / Fachtagung 4: Diagnostik elektrischer Betriebsmittel
27.10.2009 - 28.10.2009 in Düsseldorf, Germany
Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2009
Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Eisemann, D.; Reich, U. (Vattenfall Europe Netzservice GmbH)
Kalkner, W. (TU-Berlin FG Hochspannungstechnik)
Hayeß, R. (Vattenfall Europe Distribution Berlin GmbH)
Kumm, T. (Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE)
Inhalt:
Die differenzierte Zustandserfassung bestimmter Betriebsmittelgruppen mit Hilfe von diagnostischen Messungen eröffnet die Möglichkeit, einem Betriebsmittelausfall durch entsprechende Maßnahmen zuvor zu kommen und zur Verbesserung der Versorgungsqualität beizutragen. Der vorliegende Beitrag beschreibt ein Bewertungsverfahren, das es erlaubt, PE/VPE-isolierte Kabelstrecken, mit überwiegend PE-Kabelanteilen des TGL-Standards 200-1750, nach 0,1-Hz-Verlustfaktormessungen und Teilentladungsmessungen mit hoher Genauigkeit in Risikoklassen einzuteilen. Bei der Untersuchung konnte jeder einzelnen Risikoklasse eine Ausfallwahrscheinlichkeit für einen bestimmten Zeitraum zugeordnet werden. Die korrekte Zuordnung zu einer bestimmten Risikoklasse erfordert die Berücksichtigung von Einflussfaktoren auf die diagnostischen Messungen, wie z.B. Art und Anzahl von Verbindungsgarnituren in einer Kabelstrecke, Lastzustände vor den Messungen und Erdbodentemperaturen. Durch dieses Bewertungsverfahren wird dem Asset-Management der Netzbetreiber ein Werkzeug zur Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Verbesserung der Netzqualität zur Verfügung gestellt. Investitionen können gezielter und damit effektiver und nachhaltiger eingesetzt werden.