Neue Ansätze zur Interpretation von Teilentladungsmessungen bei DC Prüfspannung

Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2009 - Fachtagung 3: Direktantriebe in Produktionsmaschinen und Industrieanlagen - Generatoren und Antriebe in regenerativen Kraftwerken / Fachtagung 4: Diagnostik elektrischer Betriebsmittel
27.10.2009 - 28.10.2009 in Düsseldorf, Germany

Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2009

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Rethmeier, K.; Krüger, M.; Kraetge, A. (OMICRON electronics, Austria)
Küchler, A.; Liebschner, M. (FH Würzburg Schweinfurt)
Krause, Ch. (Weidmann Electrical Technology AG, Schweiz)

Inhalt:
Die Interpretation von TE-Messungen basiert im Wesentlichen auf der Analyse von phasenaufgelösten Histogrammen (PRPD pattern). Für DC Prüfspannung steht diese Art der Analyse nicht zur Verfügung, weshalb auf alternative Methoden zurückgegriffen werden muss, um z.B. TE-Ereignisse von externen Störimpulsen zu unterscheiden. Gerade bei DC TE-Messungen oder auch bei Polarity-Reversal-Tests ist es unerlässlich, jeden einzelnen gemessenen Impuls korrekt zuordnen zu können, da aufgrund der u.U. sehr niedrigen TE-Impulsanzahl das Bestehen bzw. Nicht-Bestehen eines TE-Tests von einigen wenigen TE-Pulsen abhängen kann. Mit der 3PARD-Methode, dem synchronen Amplitudenvergleich dreier TE-Messkanäle, ist es möglich, sowohl TE-Ereignisse von drei parallel gemessenen Prüflingen, als auch externe Störer voneinander zu unterscheiden und so eine klare Aussage über das Prüfobjekt zu erlangen. Die Pulsform-Analyse, welche Einzelimpulse hinsichtlich charakteristischer Unterschiede im Zeit- wie auch Frequenzbereich analysiert, bietet eine weitere effektive Methode zur Beurteilung dieser Pulse. Mit 3CFRD (3 Center Frequency Relation Diagram) steht dabei ein echtzeitfähiger Algorithmus zur Verfügung, der in einem mathematischen Bildraum Impulse mit gleichen Eigenschaften in einzelne Cluster auftrennen kann, welche dann im Folgenden genauer analysier bzw. zugeordnet werden können.