Kurzschlussstromanteile umrichter- bzw. stromrichtergespeister Antriebe in Netzen des Kraftwerkseigenbedarfs

Inhalt:
Es ist weitgehend unbekannt, in welchem Umfang umrichter- und stromrichtergespeiste Antriebe einen Beitrag zum Kurzschlussstrom bei einem Fehler in der speisenden Schaltanlage liefern. Dieser Kurzschlussstromanteil ist jedoch insbesondere bei leistungsstarken Antrieben bei der Bemessung auf Kurzschlussstromfestigkeit der Schaltanlagen und bei der Parametrierung des Kurzschlussschutzes zu berücksichtigen. Um beurteilen zu können, welche Antriebe hierfür relevant sind, wird im Beitrag eine Systematisierung der leistungselektronischen Schaltungen hinsichtlich ihrer Rückspeisefähigkeit vorgenommen und weitere Aspekte beleuchtet, die Voraussetzung für die Lieferung eines Kurzschlussstromanteils sind. Darüber hinaus wird anhand eines Beispiels aus dem Kraftwerkseigenbedarf ein Berechnungsverfahren vorgestellt, mit dessen Hilfe die Kurzschlussstromanteile von stromrichtergespeisten Antrieben berechnet werden können. Auf dieser Basis ermittelte Untersuchungsergebnisse werden vorgestellt und grundsätzliche Schlussfolgerungen für die Planung und Bemessung derartiger Schaltanlagen gezogen.